Liebe Brüder und Schwestern!
Wenn der 1. November näher kommt, fühle ich immer
einen melancholischen Schatten, die auf mir lastet. Mir scheint es, als ginge
es um einen traurigen Gedenktag, wo nur der Tod in Zentrum steht.
Als ich aber
das heutige Evangelium gelesen habe, bemerkte ich, wie falsch ich liege. Jesus
begegnet im heutigen Evangelium einen Menschen, der einsam und verachtet war.
Der Name dieses Menschen war Zachäus. Ein Zollner, der wie alle Zöllner von
seinen Volksgenossen gehasst wurde, weil er für die Römer Steuer einzogen - und
das galt für Israel als Verrat. Ihm ist bewusst, dass er ein schlechter Mensch
ist, der nichts von Gott verlangen kann, aber Jesus schaut auf ihn und besucht
ihn. „Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei
sich auf“.
Diese
Begegnung verwandelt das Leben von Zachäus und erfüllt ihn mit Freude. Ich
hoffe, dass wir auch dieselbe Freude von Zachäus in der Begegnung mit Jesus
erfahren dürfen. Dass wir somit auch Allerheiligen und Allerseelen als Tage der
Begegnung mit Jesus, mit den Heiligen und mit den verstorbenen Freunden und
Angehörigen erleben dürfen.
Einen schönen
Sonntag wünscht euch
euer Pfarrer Oreste
VERLAUTBARUNGEN
* * *
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