Liebe Schwestern
und Brüder,
Jesus erzählt heute und in der
nächsten Woche von der Feldarbeit - als Beispiel für die Arbeit Gottes uns
gegenüber. Ich bin seit fast 6 Jahren bei uns in der Pfarre. In dieser Zeit
habe ich verstanden, dass es nicht einfach ist, Bauer zu sein. Man ist von
vielen Ereignissen abhängig: man braucht gute Erde, den richtigen Samen,
richtige Düngemittel, genug Regen, aber auch nicht zu viel, und man braucht oft
die Hilfe anderer Bauer.
Gott scheint einerseits ein wenig
schlampig als Bauer: er sät auch dort, wo nichts wachsen kann, und seine
Nachbarn sind ziemlich gemein, weil sie versuchen seine Ernte zu zerstören.
Warum ist er so unvernünftig? Es gibt einen einzigen Grund: sein Haupanliegen
ist die Liebe, deswegen versucht er uns zu erreichen, auch wenn wir nicht
wirklich bereit sind seinen Samen (d.h. sein Wort) zu empfangen. Und er ist
bereit alles Schädliche zu entfernen aus dem Feld der Kirche, aber mit Geduld.
Seien wir dankbar, dass der Herr bereit ist, so viel Zeit und Geduld in uns zu
investieren.
Schönen erholsamen Sonntag wünscht
euch
euer Pfarrer Oreste