Sonntag, 18. November 2012

Wochenzettel 19.11.2012

Liebe Pfarrgemeinde,


Im Jahr 2004 wurde ein Dokument in Rom veröffentlicht, das versucht, den Sinn der Liturgie zu erläutern. Dort steht geschrieben: „Um die tätige Teilnahme zu fördern und zum Ausdruck zu bringen, hat die jüngste Reform der liturgischen Bücher gemäß dem Willen des Konzils den Akklamationen des Volkes, den Antworten, dem Psalmengesang, den Antiphonen, den Liedern sowie den Handlungen und Gesten und den Körperhaltungen Aufmerksamkeit geschenkt. Für die Einhaltung des heiligen Schweigens zu gegebener Zeit soll Sorge getragen und in den Rubriken auch die Teile, die das Volk betreffen, in Betracht gezogen werden. Außerdem wird für eine angemessene Gestaltung nach dem Grundsatz, dass jede Feier gemäß den durch die liturgischen Normen festgesetzten Befugnissen den Bedürfnissen, dem Fassungsvermögen, der geistigen Vorbereitung und der Wesensart der Teilnehmer entsprechen soll, ein weiter Raum gewährt. In der Auswahl der Gesänge, der Melodien, der Orationen und der biblischen Lesungen, in der Homilie, die zu halten ist, in der Vorbereitung der Fürbitten, in den Hinweisen, die manchmal zu verlesen sind, und im Schmuck der Kirche entsprechend den verschiedenen Zeiten gibt es vielfältige Möglichkeiten, in jede Feier eine gewisse Abwechslung einzufügen, die dazu beiträgt, den Reichtum der liturgischen Tradition deutlicher in Erscheinung treten zu lassen und der Feier mit Sorgfalt unter Beachtung der pastoralen Erfordernisse eine besondere Note zu verleihen, sodass die innere Teilnahme gefördert wird“.
Ich weiss, dass dieser Text nicht so einfach ist, es ist aber wichtig zu merken, dass unsere Körperhaltungen (Stehen-Sitzen-Knien) in der Messe eine Bedeutung haben, weil sie ein Teil des Ganzen sind, sie bilden, zusammen mit vielen anderen Elementen die ganze Messe. Die Eucharestie wird somit ein Ausdruck der gelebten Begegnung mit Jesus.




Euer Pfarrer Oreste




Termine der Woche vom 19. 11. bis 25. 11. 2012


Di. 20.11. 18:00 Messe
Mi. 21.11. Gedenktag unserer Liebe Frau in
Jerusalem
8:00 Messe
Do. 22.11. Gedenktag der Hl. Cäcilia, Martyrin
8:00 Messe für † Tochter Maria und Großeltern Frigieri
Fr. 23.11. Gedenktag des Hl. Kolumban, Glaubensbote und von Hl. Klemens I, Papst
16:00 Ministrantenstunde
18:00 Messe
Sa. 24.11. Gedenktag des Hl. Andreas Dung-Lac und Gefährten, Märtyrer
17:30 Rosenkranz
18:00 Vorabendmesse
So. 25.11. Christkönigssonntag
8:30 Rosenkranz in der Kirche
9:00 Messe

Montag, 12. November 2012

Wochenzettel 12.11.12

Liebe Pfarrgemeinde,

jemand hat mich gefragt, nachdem er den letzten Wochenzettel gelesen hat, ob ich noch ein paar Worte zur Erklärung über das Stehen in der Messe schreiben kann.
In der kirchlichen Tradition hat sich die Gebetshaltung entwickelt: Die ersten Christen kamen von der jüdische Kultur, wo das Stehen eine wichtige Rolle im Gebet spielt. Im Judentum betrifft das Gebet den Menschen als Ganzen - sie beten mit dem ganzem Körper. Ich war voriges Jahr in Jerusalem und konnte beim Eröffnungsgebet vom Sabbat bei der Klagemauer dabei sein. Ich sah die Juden die Hl. Schrift im Sitzen lesen und im Stehen beten.
So werden es wahrscheinlich auch die Apostel gemacht haben.


Wir können sehen, wie die Christen der Urkirche gebetet haben: in den Katakomben in Rom sind einige Malereien, die betende Menschen abbilden. Man sieht stehende Menschen, die mit ausgebreiteten Hände zum Himmel schauen. Diese Gebetshaltung ist mit unsere Taufe verbunden: In der Taufe wurden wir mit Chrisamöl gesalbt. Chrisam ist ein besonderes Öl, das einmal im Jahr vom Bischof im Dom geweiht wird. Es wird für die Königseinsetzungen und für die Priester- und Bischofsweihen verwendet. Dasselbe Öl wurde auch für die Propheten-Ernennungen benutzt. Durch die Taufe sind wir also Priester (d.h. wir brauchen keinen Mittler, der für uns mit Gott spricht), Könige (d. h. wir sind von aller möglichen Sklaverei befreit) und Propheten (d. h. wir können die Anwesenheit Gottes in der Geschichte erkennen). Besonders bei der Feier der Messe sind wir gerufen, unsere Taufe wieder zu entdecken - als Priester und Könige stehen wir und treten vor unseren Vater im Himmel.
Ich hoffe, dass diese kurze Ergänzungen eine Hilfe sei, damit wir bewusster und freudiger an das Fest der Eucharistie teilnehmen können.


Euer Pfarrer Oreste


Termine der Woche vom 12. 11. bis 18. 11. 2012

Di. 13.11. Gedenktag des Hl. Leonard, Einsiedler
18:00 Messe
Mi. 14.11. 14:00 Messe und anschliessend Seniorenrunde
Do. 15.11. Gedenktag des Hl. Leopold Markgraf von Österreich, Landespatron
8:00 Messe für † Eltern Leopold und Johanna Kern, und verstorbenen GeschwisterLeopold, Rudolf und Gertrude; und für † Gatten und Vater Josef Steinbock
Fr. 16.11. Gedenktag des Hl. Albert der Große, Bischof und Von Hl Margareta, Königin
16:00 Ministrantenstunde
18:00 Messe
Sa. 17.11. Gedenktag der Hl. Gertrud von Helfta, Ordensfrau
17:30 Rosenkranz
18:00 Vorabendmesse
So. 18.11. 33. Sonntag im Jahreskreis
8:30 Rosenkranz in der Kirche
9:00 Messe für † Gatte und Vater Leopold Rotheneder und Mutter Maria; für † Gatte und Vater Franz Pruchner

Montag, 5. November 2012

Bildungswerk - Von der Esoterik zur Katholischen Kirche

Von der Esoterik zur Katholischen Kirche - Eine Bekenntnisgeschichte
Ist in der Vielfalt der Esotherik die Wahrheit zu finden?

Diakon Markus Michael RICCABONA
Mittwoch 14. November 2012 19.30 Uhr
Pfarrzentrum St. Georgen am Steinfelde

Der Referent schildert den Weg von seinen Erfahrungen im esoterischen Bereich und vom Finden
seines Weges zur Kirche. Markus Michael Riccabona ist Pressereferent und Leiter des Referates für
Kommunikation der Diözese St. Pölten.

Info 0664 734 60 581 Johann Rotheneder
Teilnahmebeitrag nach Ihrem Ermessen

Sonntag, 4. November 2012

Wochenzettel 5.11-12.11.2012

Liebe Pfarrgemeinde,
Am heutigen Sonntag wollen wir gemeinsam über unsere liturgische Haltung nachdenken. Jesus Christus hat, in der Menschwerdung, unsere Körper geheiligt, als Person sind wir eine Einheit von Leib und Seele. Gerade durche den Leib drücken wir uns selbst aus, treten wir in Kontakt mit den anderen Personen und auch mit Gott.
Während der Hl. Messe sind verschiedene Körperhaltungen zu vollziehen, wie: Stehen vor dem Herrrn, Sitzen vor dem Herrn und Knien vor dem Herrrn, der unsere Mitte ist.
Stehen ist die liturgische Grundhaltung seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil als Zeichen des königlichen Priestertums aller Gläubigen. Wir haben Anteil an der Auferstehung Jesu Christi und können daher erlöst und aufrecht stehen. Wenn wir zu den Priesterlichen Hochgebeten (neben den Hochgebet das Tagesgebet, Gabengebet und Schlussgebet) stehen, üben wir so unser allgemeines Priestertum gemeinsam mit dem Priester (“Lasset uns beten...”). Das Knien hingegen, drückt die Niedrigkeit des Menschen vor Gott aus. Zugleich ist es ein Zeichen der Anbetung. Sitzen ist die Haltung des aufmerksames Zuhörens und der Meditation (z. B.: nach der Kommunion). Ich wurde schon gefragt, wann soll man also bei der Messe sitzen, Knien oder stehen. Das römische Messbuch der katholische Kirche gibt folgende Richtlinien: Vom Einzug bis am Ende des Tagesgebetes stehen wir, zu den beiden Lesungen mit dem Antwortgesang sitzen wir, zum Halleluja und Evangelium stehen wir wieder auf, während der Predigt sitzen wir, für das Glaubenbekenntnis und Fürbittten stehen wir ebenfalls auf, zu Gabenbereitung sitzen wir. Vom Gabengebet bis zur Kommunion stehen wir. Eine Ausnahme ist der Einsetzungsbericht während der Wandlung und das Lamm Gottes, dann Knien wir. Nach der Kommunion sitzen wir bis zum Schluss des Dankliedes. Zum Schlussgebet und Segen steehn wir wieder auf. Möglicherweise wird es einigen von uns schwer fallen, besonders während des Hoch gebetes zu stehen. Aber versuchen Sie es trotzdem und lassen sie einmal diese für Sie neue Gebetshaltung auf sie zu wirken. So werden sie merken, dass Sie aktiver und andächtiger mitbeten können. Sollten sie krank oder zu schwach sein, können sie selbstverständlich sitzen.
Eure Pfarrer Oreste
Termine der Woche vom 29. 10. bis 4. 11. 2012

Mo. 5.11. 19.30 Frauenrunde
Di. 6.11. Gedenktag des Hl. Leonard, einsiedler
18:00 Messe
Mi. 7.11. Gedenktag des Hl. Willibrord, Bischof
8:00 Messe
19:30 Männerrunde
Do. 8.11. 8:00 Messe für † Vater und Schwiegervater Johann Miglbauer
Fr. 9.11. Weihetag der Lateranbasilika
8:00 Messe
16:00 Ministrantenstunde
Sa. 10.11. Gedenktag des Hl. Leo der Große, Papst und Kirchenlehrer
17:30 Rosenkranz
18:00 Vorabendmesse
So. 11.11. 32. Sonntag im Jahreskreis
8:30 Rosenkranz in der Kirche
9:00 Hubertusmesse für † Mutter Franziska Gram, für † Eltern Anton und Agnes Donnerbauer und Bruder Karl und Anton
11:00 Taufe von Puchegger Sara